Für einmal aus der eigenen wissenschaftlichen Tradition
ausbrechen - einmal einen neuen Blick auf die eigene Gesellschaft wagen
- Dies ist ein Ziel unseres Projektes. Wir wollen im Rahmen eines Austausches
gemeinsam mit armenischen Studierenden der Sozialwissenten ein wissenschaftliches
Kolloquium durchführen und dabei nicht nur die Kultur unsserer Gästelernen,
sondern auch versuchen unsere eigene Gesellschaft unter einem neuen Blickwinkel
zu betrachten.
Wir, dahinter steckt eine engagierte Gruppe von Soziologie-Studierenden
der Universität Zürich. Wir werden uns bemühen, unseren
armenischen Gästen ein spannendes Programm aus Wissenschaft, Kultur
und Freizeit zu bieten und erhoffen uns, dass beide Seiten in hohem Masse
von dieser Begegnung zwischen Ost und West profitieren können.
Im Herbst dieses Jahres werden 12 Studierende der Universität Erewan
für 10 Tage in Zürich unsere Gäste sein. Während dieser
Zeit werden wir gemeinsam ein Thema bearbeiten, in dessen Rahmen die Differenzen,
aber auch die Gemeinsamkeiten zwischen Ost und West, zwischen Armenien
und der Schweiz zur Sprache kommen sollen.
Neben dieser interessanten wissenschaftlichen Beschäftigung sollen
die persönlichen Kontakte und gemeinsamen Freizeitaktivitäten
nicht zu kurz kommen.
Dieses Kolloquium ist für alle Studierenden offen. Wir erhoffen
uns einen Austausch nicht nur zwischen den Kulturen, sondern auch zwischen
den Disziplinen. Von besonderem Interesse dürfte das Kolloquium für
Studierende der Soziologie, Ethnologie, Politikwissenschaft, Geschichte
und Slavistik sein. Eine Zusammenarbeit mit den entsprechenden Instituten
und Fachvereinen streben wir an.
Um auch einen authentischen Eindruck der armenischen Kultur und Gesellschaft
zu gewinnen, sind wir im nächsten Frühjahr ebenfalls für
10 Tage zu einem Gegenbesuch in Armenien eingeladen. Beim dortigen Kolloquium
werden wir uns hauptsächlich mit Fragen und Problemen im Bereich der
Konfliktforschung beschäftigen und unter anderem für einen Ausflug
nach Berg Karabach fahren. Bei dieser Gelegenheit hoffen wir, durch
den Einblick in eine grundlegend andere Kultur nicht zuletzt auch neue
Perspektiven hinsichtlich unserer eigenen Lebensweise zu erlangen. |